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Wahrheit und Täuschung aus buddhistischer Sicht

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Immer wieder werden wir durch falsche oder unklare Informationen in die Irre geführt. Der moderne Begriff dafür heißt "fake news". Wir brauchen einen gesunden kritischen Geist, um im Alltag keine groben Fehler zu machen. Ob wir die Welt tatsächlich so erleben, wie sie ist oder nicht, entscheidet letztendlich darüber, in welchem Maß wir Glück oder Leid erfahren. Daher ist das Thema Wahrheit im Buddhismus zentral. Buddhas Lehre von den Vier Edlen Wahrheiten erläutert sehr genau diesen Zusammenhang und bietet damit einen Weg zum Ende von allem Leid oder anders ausgedrückt zu dauerhaftem Glück. Dies fängt bei der Sinneswahrnehmung an und geht bis zur vollen Erkenntnis der Natur aller Erscheinungen. Auch das Verständnis und die klare Unterscheidung von relativer und absoluter Wahrheit ist ein wesentliches Mittel, um Schritt für Schritt alle Täuschungen bis hin zur grundlegenden Unwissenheit über die Natur des eigenen Geistes, des Erlebers aller Dinge, zu überwinden. So können wir allmählich Befreiung von allen Schwierigkeiten und letztendlich die vollkommene Entfaltung aller in uns liegenden Qualitäten erreichen. In seinem Vortrag wird Manfred Seegers die Verwendung klassischer buddhistischer Mittel für den Umgang mit den verschiedenen Aspekten von Wahrheit und Täuschung in der heutigen modernen Gesellschaft erläutern.
Manfred Seegers ist Publizist und lebt in Hamburg. Er studierte und lehrte viele Jahre im Karmapa International Buddhist Institute (KIBI) in New Delhi, Indien, und hat den Titel eines Master of Philosophy in Religionswissenschaft an der University of Kent, England erworben.