Das deutsche Ausbildungssystem
Einstieg ins Berufsleben
Duale Ausbildung
Die duale oder auch betriebliche Ausbildung ist die häufigste Form der Ausbildung in Deutschland. Die duale Ausbildung ist eine Kombination aus Theorie und Praxis. Die Theoriekenntnisse werden in der Regel an ein bis zwei Tagen die Woche in der Berufsschule vermittelt, während der praktische Teil der Ausbildung im Betrieb an drei bis vier Tagen die Woche erfolgt. Die Ausbildung findet also an zwei Lernorten statt: Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. In der Regel dauert eine duale Ausbildung drei bis dreieinhalb Jahre.
Während der Ausbildung erhält man eine Ausbildungsvergütung vom Unternehmen, in dem die Ausbildung absolviert wird. Die Höhe ist abhängig von dem jeweiligen Beruf, der Region und dem Lehrjahr.
Schulische Ausbildung
Bestimmte Berufe - vor allem aus den Bereichen Gesundheit, Pädagogik und Gestaltung - kann man nur an Berufsfachschulen, Berufskollegs oder Fachakademien erlernen. Die Ausbildung erfolgt an staatlichen oder privaten Schulen. Die staatlichen Schulen sind kostenfrei während an den privaten Schulen ein Schulgeld bezahlt werden muss. Die schulische Ausbildung findet überwiegend in der Schule statt und wird durch Praktikumsphasen ergänzt. Die schulische Ausbildung dauert meist drei bis dreieinhalb Jahre.
Bei einer schulischen Ausbildung erhält man in der Regel keine Ausbildungsvergütung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann man finanzielle Unterstützung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Weitere Informationen dazu finden Sie hier bei uns im Bildungslotsen.
Stand: 30.6.2020