Das Projekt RefPsych vom Max PlanckInstitut

Eine 2015 durchgeführte Studie an syrischen Flüchtlingen in der Türkei zeigt, dass zwei Drittel von ihnen Tod, Folter oder Entführung eines engen Freundes oder Familienmitgliedes beobachtet oder selbst erlebt haben (Alpak et al., 2015). Die Häufigkeit von Stressfolgeerkankungen ist deshalb alarmierend hoch (Heeren, Mueller et al., 2012). 20 bis 30 Prozent der Flüchtlinge leiden unter einer schweren Depression oder einer ausgeprägten Posttraumatischen Belastungsstörung und brauchen eine Behandlung (Steel, Chey et al., 2009).

Die psychiatrische Versorgung der Flüchtlinge in Deutschland muss optimiert werden. Dazu möchte das Max-Planck-Institut für Psychiatrie seinen Teil beitragen.

Viele Geflüchtete entwickeln körperliche und psychische Beschwerden, wenn sie „angekommen“ sind. Schlafstörungen, Herzrasen oder Unruhe können Anzeichen der Verarbeitung schwieriger Ereignisse sein. Was betroffene Menschen dagegen tun können, zeigt ein Kurzfilm des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie (MPI) über psychische und körperliche Beschwerden.

Der erste Film "Flucht und Trauma" für Geflüchtete und Helfer klärt über mögliche körperliche und psychische Symptome nach Flucht und Migration auf - zur Entlastung und als Aufforderung, sich Hilfe zu holen.

Der zweite Film "Flucht und Trauma - Selbsthilfe" informiert über Möglichkeiten, sich selbst zu helfen.

Die Kurzfilme wurde in 13 Sprachen übersetzt.
Zur Weiterleitung zum Film "Flucht&Trauma" klicken Sie hier.

Quelle: Max Planck Institut

Stand: 28.05.2021