Bildungsregion vernetzt sich weiter – MINT-Projekt zeigt Wirkung

Einen positiven Rückblick und einen zuversichtlichen Ausblick haben jetzt der Landkreis Stade und die Transferagentur Niedersachsen bei einem Treffen im Kreishaus gemacht. Gemeinsam soll die Bildungsregion weiter vorangebracht werden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Wirkungsmessung von Bildungsangeboten, um die Investitionen im Bildungsbereich besser steuern zu können.

Bereits seit dem Jahr 2017 begleitet die Transferinitiative den Landkreis Stade, die Teil der bundesweiten Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist, erklärt Anke Heydorn, Abteilungsleiterin vom Bildungsbüro: „Wir teilen damit unser Wissen mit anderen Bildungsregionen und profitieren von dem niedersachsenweiten Netzwerk. Der Austausch mit anderen Kommunen ist sehr gewinnbringend, indem wir neue Ideen
kennenlernen und gute Beispiele übernehmen können.“ Das Bildungsbüro des Landkreises Stade war wiederum schon für zahlreiche andere
Bildungsregionen ein positives Beispiel. Daher richteten andere Kommunen solch ein Bildungsbüro nach dem Stader Vorbild ein. Denn damit werden alle Bildungsorganisationen – von der Kita über die Schule, Hochschule und Weiterbildung bis hin zum Sport – gebündelt. Ziel ist es, gute Bildungs- und Lebensbedingungen für alle Bürgerinnen und Bürger jeglichen Alters zu schaffen. „Das Bildungsbüro koordiniert und unterstützt beim Austausch. Schließlich ist eine leistungsstarke Bildungslandschaft ein wirkungsvoller Standortfaktor und sichert Wohlstand für alle“, so Anke Heydorn.
Dazu gehört eben auch die zielgenaue Steuerung der Ressourcen und die Überprüfung der Zielerreichung mittels einer Wirkungsanalyse. Im Projekt „Jugend macht MIN(T)!“ gelingt dies schon vorbildlich – MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Das
Bildungsbüro arbeitet gemeinsam mit den Jugendpflegerinnen und Jugendpflegern und entwickelt Angebote, die Spaß machen und Interesse wecken. Im besten Fall werden so die Fachkräfte von morgen entdeckt.
Dass dieser Schritt tatsächlich Wirklichkeit werden könnte, belegen die Daten der Wirkungsanalyse. „Die Ausgaben im Projekt werden langfristig einen Gewinn für die Region bringen“, sagt die Abteilungsleiterin vom Bildungsbüro.

In den kommenden Monaten wird der Landkreis Stade weiterhin mit der Transferagentur zusammenarbeiten. Dazu zählt unter anderem das DKBM-Netzwerk, durch das niedersächsische Kommunen ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Bereich des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements austauschen. Denn nur wer genau weiß, was in welchem Rahmen stattfindet und dabei erfolgreich funktioniert oder eben noch benötigt wird, kann die Angebote passgenau ausrichten.

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